„ThermaVeil“ – transparente Graphen-Heizvorhänge aus PET-Recycling, die Fensterflächen in flächige Infrarotpaneele verwandeln

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Im Winter gehen bis zu 25 % der Heizenergie über Fensterscheiben verloren. Dicke Gardinen helfen, nehmen aber Tageslicht. „ThermaVeil“ löst das Dilemma mit einem lichtdurchlässigen Heizgewebe: Zwischen zwei hauchdünnen Lagen recyceltem PET-Monofil ist eine Graphenbeschichtung aufgedampft, die bei 42 V SELV großflächig Infrarotstrahlung erzeugt. So wird der Vorhang selbst zum sanften Strahlungsheizkörper – bei über 70 % Lichtdurchlass. Ein Mikrocontroller regelt stufenlos 50–200 W m-2 und koppelt die Leistung an Fensteroberflächentemperatur sowie Solarertrag des Tages. Resultat: weniger Kondensat, weniger Zugluft und trotzdem helle Räume.

1. Schichtaufbau des „ThermaVeil“-Gewebes

  1. Innenlage: PET-Monofil 25 µm, Rezyklat aus Einwegflaschen.
  2. Graphen-Heizfilm: CVD-Graphen, Flächenwiderstand 45 Ω ▯-1.
  3. Außenlage: PET-Clearcoat mit Zirconium-UV-Blocker, 18 µm.
  4. Spreizleiter: Silber-Nanofäden (0,04 mm), Gitter 4 mm × 4 mm.
  5. Kantenschiene: Bambusprofil mit integrierter 42-V-Steckleiste & Zigbee-Modul.

2. Funktionsprinzip: Licht rein, Kälte raus

  • Infrarotheizung: Graphen wandelt 98 % der elektrischen Energie in 8–14 µm Strahlung – angenehm ohne Konvektion.
  • Solarkompensation: Lichtsensor dimmt Leistung proportional zur Außenhelligkeit → keine Überheizung.
  • Kondensatschutz: Oberflächentemperatur bleibt stets > 2 K über Taupunkt – trockene Scheiben.


Makroaufnahme des Thermaveil-Heizvorhangs: PET-Mesh, Graphenfilm und Silberleiter

3. Technische Kenndaten

Parameter Wert Nutzwert
Lichtdurchlass TL 72 % Helles Tageslicht
Heizleistung 50–200 W m-2 Flexibel für Übergangszeit
Reaktionszeit < 90 s auf 35 °C Sofortige Wärme
Energiebedarf Beispiel 1,4 kWh Tag-1* *Fenster 2 m², Ø-Außen 0 °C
CO₂-Fußabdruck −1,8 kg m-2 Recycling-PET bindet CO₂

4. Fallstudie: Altbau-Wohnzimmer 22 m², Hamburg

  • Installation: 4 m Vorhangbreite, 2,5 m Höhe.
  • Heizperiode 2024/25:
    • Reduktion Gasverbrauch: −14 % (Smart-Meter-Abgleich).
    • Kondensat an Scheiben: zuvor 150 ml d-1 → < 20 ml d-1.
    • Innenraumhelligkeit: 640 lx → 470 lx – subjektiv „weiterhin sehr hell“.

5. DIY-Montage in drei Schritten

  1. Bambus-Laufschiene mit integrierter 42-V-Versorgung über Fenster montieren (4 Dübel 6 mm).
  2. ThermaVeil einclipsen, RJ10-Stecker in Schiene – Auto-Kalibrierung startet.
  3. Zigbee-Bridge koppeln, Zieltemperatur & Fernstart anlegen – fertig.

Werkzeug: Bohrmaschine, Schraubendreher. Zeit: ca. 25 min pro Fenster.

6. Pro / Contra

Aspekt Pro Contra
Energie Schnelle, zonale Wärme Benötigt 42-V-Netzteil (mitgeliefert)
Licht Transparenz > 70 % Leicht milchiger Look (Mattierung)
Sicherheit SELV, keine 230 V am Fenster Keine Nutzung hinter Außenrollläden ohne Belüftung
Pflege Abwischbar mit Wasser Nicht waschmaschinengeeignet
Preis Heizung + Sichtschutz ≈ 95 €/m² – höher als Thermo-Plissee

7. Gesundheit & Umwelt

  • VOC-frei – lösemittelfreie Schweißnaht.
  • Elektrosmog-Arm – nur 42 V DC, keinerlei HF-Spulen.
  • Recycling: PET-Folie rückführbar, Graphen chemisch ablösbar.

8. Roadmap 2028

  • Tandem-Perowskit-Folie an Rückseite – Zusatzstrom für Powerbank-Funktion.
  • Farb-Elektrochromie – Tageslichtsteuerung per App (5–90 % TL).
  • Matter-Firmware – Szenen „Aufheizen vor Sonnenaufgang“.

Fazit: Wenn Vorhänge zum lautlosen Heizkörper werden

ThermaVeil verbindet elegante Fensterdekoration mit schneller Strahlungswärme
und sorgt dabei für lichtdurchflutete, beschlagfreie Räume. Ideal für Mietwohnungen
ohne Fußbodenheizung, Wintergärten oder Tiny Houses, in denen jeder
Quadratzentimeter Wandfläche zählt.